Studium der Wirtschaftspsychologie: Inhalte, Voraussetzungen, Abschlüsse

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1. Allgemeine Beschreibung zum Studiengang


Das Studium der Wirtschaftspsychologie gilt als interdisziplinärer Studiengang. Er beinhaltet Anteile der Betriebswirtschaft und der Psychologie. Meistens wird dieser Studiengang als Fernstudium gewählt. Somit ist eine flexible Studiengestaltung, unabhängig vom Wohnort möglich. Der Wissenserwerb erfolgt online und kann in Teilzeit, neben der Ausübung eines Berufs, durchgeführt werden. So kann berufsbegleitend ein hochwertiger Abschluss erworben werden.

Die Regelstudienzeit für den Bachelor beträgt in Vollzeit sechs Semester (drei Jahre), in Teilzeit zwölf Semester (sechs Jahre). In verschiedenen Modulen wird betriebswirtschaftliches Wissen (BWL) und psychologische Kenntnisse vermittelt. Die Gewichtung der Schwerpunkte kann unterschiedlich sein. In Wahlschwerpunkten wird ein Fachgebiet vertieft. Forschungsmethoden, Business-English und berufsrelevante Fähigkeiten wie nachhaltige Unternehmensführung ergänzen das Programm. Am Ende wird eine interdisziplinäre (wirtschaftlich-psychologische) Bachelorarbeit angefertigt. Dabei sind wissenschaftliche Grundsätze des Arbeitens zu berücksichtigen.

Für die bestandenen Module erhält man Credit Points. Diese werden vergeben für Klausuren, Projektarbeiten, Hausarbeiten, Referate, Portfolioprüfungen und die Abschlussarbeit. Prüfungen müssen auch bei einem Fernstudiengang an einem der Prüfungszentren an verschiedenen Standorten abgelegt werden.

2. Voraussetzungen:


Um Wirtschaftspsychologie zu studieren, ist nicht unbedingt ein Abitur notwendig. Es bestehen insgesamt vier Zugangsmöglichkeiten. 
Die klassischen Voraussetzungen sind:
Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife (Abitur) oder 
– Allgemeine oder fachgebundene Fachhochschulreife (Fachabitur) 
Alternativ bestehen zwei Optionen, ohne Hochschulreife zu beginnen:
– Mit Meisterprüfung oder vergleichbarer Abschluss der beruflichen
Aufstiegsfortbildung (z. B. Staatlich geprüfter Techniker/Betriebswirt) 
– Ohne Abitur mit Hochschulzugangsprüfung (HZP). Diese Prüfung kann nach erfolgreicher Ausbildung mit zwei anschließenden Jahren Berufserfahrung abgelegt werden. Hierfür ist es wichtig, dass die hauptberufliche Tätigkeit in einem fachlich verwandten Bereich ausgeübt wurde.

3. Studienbeginn und Dauer:


Das Studium kann jederzeit begonnen werden. Die zeitliche Gestaltung ist individuell. Die Regelstudienzeit beträgt 36 Monate. Die Vertragslaufzeit kann aber auf bis zu 72 Monaten erhöht werden. 

3. Studienbeginn und Dauer:


Das Studium kann jederzeit begonnen werden. Die zeitliche Gestaltung ist individuell. Die Regelstudienzeit beträgt 36 Monate. Die Vertragslaufzeit kann aber auf bis zu 72 Monaten erhöht werden. 

4. Studieninhalte:


Im Studiengang wird sowohl wirtschaftliches als auch psychologisches Wissen vermittelt. 
So werden im psychologischen Bereich Wissen aus folgenden Gebieten erworben:
•Wirtschaftspsychologie 
•Allgemeine Psychologie I und II 
•Sozialpsychologie 
•Differenzielle Psychologie 
•Entwicklungspsychologie 
•Psychologische Diagnostik 
•Klinische Psychologie im Arbeitsleben 
•Wirtschaftsrecht für Psychologen 
•Individuelle Lernerkundung 

Diese beinhalten Grundlagen der Psychologie und für das Arbeitsleben relevante psychologische Themen, wie beispielsweise die häufigsten psychischen Erkrankungen im Arbeitsalltag. Es werden auch die rechtlichen Rahmenbedingungen abgehandelt, die für die Auseinandersetzung mit rechtlichen Fragestellungen in psychologischen Kontexten benötigt werden.

Die Einführung in die wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen wird abgedeckt durch die Module:
•Einführung in die Betriebswirtschaftslehre 
•Einführung in die Volkswirtschaftslehre 
•Buchführung und Kostenrechnung
Diese stellen die Basis für wichtige ökonomische Entscheidungen dar.

In den Folgesemestern wird in zahlreichen Modulen Wissen vermittelt zu Forschungsmethoden, beruflicher Professionalisierung, überfachlichen Qualifikationen wie beispielsweise Präsentationstechniken sowie Business Englisch.
Als Wahlschwerpunkte stehen Personalpsychologie, Markt-, Werbe- und Medienpsychologie sowie Organisationspsychologie und Beratung zur Verfügung. Abgerundet wird der Studiengang durch eine Bachelorarbeit, in der eine wissenschaftliche Fragestellung bearbeitet wird.

5. Abschlüsse 


Bei erfolgreicher Beendigung wird der akademische Grad Bachelor of Sience (B.Sc.) oder Bachelor of Arts (B.A.) Wirtschaftspsychologie verliehen. Der Hochschultitel lautet entsprechend „Wirtschaftspsychologe B. Sc. oder B.A.“.
Im Anschluss kann ein Mastertitel erworben werden, also M.Sc. oder M.A. Das Studium hierfür dauert noch einmal 2 Jahre in Vollzeit oder 4 Jahre in Teilzeit. Hier werden die Grundlagen des Bachelorstudiums vertieft. Die meisten Masterprogramme setzen den Schwerpunkt auf wissenschaftliches Arbeiten.

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