Was Gründer von How I Met Your Mother lernen können

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Comedyserien sind ja für gewöhnlich nicht gerade dafür bekannt besonders lehrreich für Existenzgründer und Selbständige zu sein. Das berühmt berüchtigte Format “How I Met Your Mother” jedoch ist so wertvoll wie ein Gründerseminar.

Wie ich zu dieser Behauptung gelange und ob Sie ein Ted Mosby sind, erfahren Sie im Folgenden.

Was HIMYM mit dem Thema Existenzgründung zu tun hat

Erst gestern Nachmittag strahlte ProSieben die x-te Wiederholung der Folge “Mosbius Designs” aus der Comedyreihe “How I Met Your Mother” aus.

Ich gebe es gerne zu: Als Komödien-Liebhaber bin ich von besagter Sendung überaus begeistert.

So sehe ich mir in einer kreativen Arbeitspause immer wieder gerne die Wiederholungen an. Wie oft ich die Episode “Mosbius Designs” gesehen habe, vermag ich nicht zu sagen. Das ist eigentlich auch unerheblich.

Denn erst gestern viel mir auf, wie gut sich diese Folge auf die Situation vieler Gründer und Selbständiger übertragen lässt.

Die Geschichte einer verirrten Gründung

Woum geht’s?

Nachdem Ted Mosby, die Hauptfigur der Serie, seinen Job verloren hat, hat er sich dazu entschlossen sein eigenes Architekturbüro zu gründen.

Der Gründungsakt ist schnell vollzogen, doch dann entwickelt sich eine Situation, die vielen Gründern und Selbständigen doch sehr bekannt vorkommen dürfte.

Statt nämlich potenzielle Kunden anzurufen, wie es seine Mitbewohnerin Robin als mahnende Stimme von ihm verlangt, beschränkt sich Ted tagelang darauf den offiziellen Firmenstift auszuwählen, einen Assistenten einzustellen, der ihm dabei unterstützt unproduktiv zu sein, veranstaltet Firmenklausuren und lässt seine offizielle Webseite einrichten.

Es soll alles perfekt sein, bevor Ted mit der Kundengewinnung loslegen will. Zum Ende der Episode kommt aber noch ein ganz anderer Grund zum Vorschein, der den Architekten vom Anrufen abhält.

Er erzählt Robin die Geschichte eines Architekten, dessen Bibliothek im Boden versank, weil er das Gewicht der Bücher nicht einberechnet hatte und fürchtet das er selber solch große Fehler begehen könnte.

Sind Sie ein Ted Mosby?

Gründer und Selbständige können aus dieser Geschichte allerlei lernen. Denn Teds Verhalten ist geradezu symptomatisch für Menschen, die den Schritt in die Selbständigkeit gehen.

Vom Streben nach Perfektionismus, über die Beschäftigung mit unwesentlichen Details bis hin zur Angst davor schwerwiegende Fehler zu begehen, ist alles dabei, was Existenzgründern das Leben schwer macht.

Sie werden es schon bemerkt haben: produktiv ist das alles nicht. Der Hang zum Perfektionismus genau so wenig wie die Furcht vor Fehlern.

Was können wir also aus der Geschichte und den Anfangstagen von “Mosbius Designs” lernen? Eine ganze Menge!

Die Fehler einer Existenzgründung

So lassen sich aus Teds Handlungen diverse Fehler ableiten, die Gründer nur allzu oft begehen. Dazu gehört das Thema falsche Prioritäten.

Statt sich um die Kundengewinnung zu kümmern, sein Unternehmen zum Laufen zu bringen und erste Einnahmen zu erzielen, beschäftigt sich der Architekt lieber mit Kleinigkeiten wie der Wahl des offiziellen Firmenstiftes.

Doch Firmenstifte oder die Gestaltung der Büroräume bringen kein Geld und sind deshalb nur von geringem Interesse. Um solche Dinge können Sie sich kümmern, wenn das Geschäft stabil läuft und Sie genügend Kunden haben.

Das Streben nach Perfektion wiederum ist zwar nachvollziehbar, aber ebenfalls kontraproduktiv.

Es bringt Ihrem Unternehmen nichts, wenn Sie immer und immer wieder an Details pfeilen, dieses und jenes noch unbedingt hinzufügen wollen.

Perfektion ist ein unerreichbarer Zustand. Eine wohldurchdachte Betriebs- und Vertriebsstruktur als Basis ist viel bedeutender für den Start sowie späteren Erfolg Ihrer Selbständigkeit.

Was wir von Ted Mosby lernen können

Setzen Sie eine Webseite auf, überlegen Sie sich wo Sie Ihre potenziellen Kunden finden und wie Sie diese ansprechen wollen.

Überprüfen Sie Ihr Geschäft regelmäßig auf Möglichkeiten zur Optimierung. Erarbeiten Sie ein Konzept, das Sie den Umständen entsprechend leicht anpassen können.

Flexibilität im Geiste und im Handeln ist sowieso das wichtigste Attribut für Ihre Gründung. Lassen Sie sich nicht, wie Ted, von Ihrer Angst lähmen.

Fehler passieren Ihnen bestimmt einmal. Doch selten sind es Fehler, die nicht wieder behoben werden können. Viele Pannen lassen sich ganz einfach vermeiden. Für andere Schwierigkeiten gibt es zudem die eine oder andere Versicherung als Sicherheitsnetz.

Also, gründen Sie Ihr Unternehmen, überwinden Sie Ihre Schwächen und gehen Sie auf Kundenfang, wie Ted es am Ende der Folge dann auch endlich tut.

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